4. Seligenstädter Lyriknacht

Am 14. Oktober 2023 ist es wieder so weit: Das Skriptorium Seligenstadt lädt nun schon zum vierten Mal zu seiner traditionellen Lyriknacht in den Jakobsaal des St. Josefshauses. Diesmal geht es um die großen Themen des Lebens: Wort – Tod – Liebe.  12 Autorinnen und Autoren des Seligenstädter Literatursalons präsentieren ihre kurzen, spannenden, prägnanten, nachdenklichen und aufrüttelnden Geschichten, Gedichte und Gedanken. Wie schon die vorausgegangenen Lyriknächte wird auch diese Veranstaltung von der Aktualität geprägt sein, sich aber darin nicht erschöpfen. Wie wir von Worten geprägt werden, wie wir dem allgegenwärtigen Tod im privaten und politischen Umfeld begegnen, wie die Liebe uns auffängt und weiterträgt, diese Erfahrungen thematisieren die Lesenden des Skriptorium in literarischer Vielfalt und auf jeweils sehr persönliche Weise. Anekdoten, Fantasy, Geschichtliches, Lyrik, Spoken Word und Poetry-Texte geben sich in Kurzbeiträgen die Klinke in die Hand.

Es lesen: Sven Buchsteiner, Astrid Ina Darali, Carolin Engel, Natalie Himmelsbach, Peter Jabulowsky, Ira Lenski, Simone Müller, Dieter Petrosch, Brigitte Rosanowitsch-Galinski, Rita Schönig, Angelika Weimer, Jannis Zeiger. Moderation: Bernhard Bauser.

Musikalisch begleitet wird dieser spannende literarische Reigen von Gabriel Jablonski am Klavier. Der Eintritt für die Veranstaltung ist frei, Spenden werden erbeten.

Die Autorinnen und Autoren der Lyriknacht:

Sven Buchsteiner

Sven Buchsteiner, Jahrgang 1977, geboren in Aachen, ist studierter Wirtschaftsgeograph und seit mehr als zehn Jahren Wahl-Hesse und Wahl-Seligenstädter. Er ist aktives Mitglied im Lyrik-Verein Main-Reim e. V. in Aschaffenburg und 2016 Mitgründer und gute Seele des Skriptorium Seligenstadt.

Literarisch ist er mit eigener Lyrik und Kurzgeschichten schon als junger Erwachsener aktiv. Seine Gedichte sind in mehreren Anthologien erschienen.


Astrid Ina Darali

Carolin Engel
Carolin Engel

Carolin Engel schreibt seit ihrer Kindheit magische Geschichten, Fantasy und Science Fiction. Sie hat Medizintechnik studiert. Seit 2022 ist sie beim Skriptorium Seligenstadt mit von der Partie. 2023 hat sie im Rahmen des Young Storyteller Award eine Kurzgeschichtensammlung veröffentlicht.


Natalie Himmelsbach

Jahrgang 1967, Deutsch-Tschechin mit früher Begeisterung für Erzählung, Lyrik, Sprechtheater, studierte Germanistik, Philosophie und Rechtswissenschaften, lebt glücklich verheiratet in Hösbach bei Aschaffenburg, arbeitet als Juristin in Würzburg, schreibt bei Main-Reim Aschaffenburg, dem Skriptorium Seligenstadt und unter verschiedenen Pseudonymen im Netz, hängt dem Idealbild des von der Person des Autors nicht überschatteten Textes an.


Peter Jabulowsky

Peter Jabulowsky war beruflich in der Planung und Errichtung von Großanlagen international tätig. Im Laufe der Jahre notierte und sammelte er Erlebnisse und Ereignisse. Seit Beginn seines Ruhestands verarbeitet er seine Beobachtungen zu Kurzgeschichten und Erzählungen, die er bereits in den Erzählbänden „Rote Ranunkeln“, „Im Kräutergarten“ und in dem Roman „Lena – zwischen Liebe und Intrige“, sowie darüber hinaus in mehreren Anthologien veröffentlicht hat. Der Autor nimmt seit 2016, also von Anfang an teil am Literatursalon Skriptorium Seligenstadt.


Ira Lenski

Ira Johanna Lenski war schon als 3jährige eine sehr junge ’68er*in, fühlte sich bereits damals, als sie allmählich zu denken begann, verpflichtet, sich in den Streit mit ihrer kriegerischen Vorgängergeneration zu begeben, denen der Muff von 1000 Jahren anhaftete.

So versteckte sie sich beispielsweise zu Kindergartenzeiten vor dem Friseurbesuch, der ihr einen spießigen Kurzhaarbubikopf mit ausrasiertem Nackenhaar bescheren sollte, ganz hinten unter der helldunkelblaukarierten Eckbank der spießigen Elternküche, wohl wissend, dass die Mutter zu dick war, ihr hinterher zu steigen und sie zum Barbier mit den Scherenhänden zu zwingen…

​Über ihr die weißblauen Wandteller mit halbgemütlichen Motiven ihrer Heimatstadt Gelsenkirchen wie Schloss Berge nebst dem von Bergschäden haarrissartig durchzogenen Berger See, dem Buerschen Rathaus oder dem Musiktheater im Revier verharrte sie oft Stunden, bis die Gefahr gebannt und die Mutter alleine losgelaufen war.

Der Weg vom elterlichen Küchenfußboden der attestiert ärmsten Stadt der westlichen Bundesländer zur Geldmetropole Frankfurt am Main dauerte immerhin eine gesamte Schul- und Studienzeit, der Arbeit beim Traditionsunternehmen Quelle bis zu dessen Insolvenz und endete vorerst nach einer Hochzeit in der Kapelle auf Schalke in einem Haus im Fast-Taunusstadtteil Frankfurt-Zeilsheim, wo sie zusammen mit ihrem Mann und ihren 2 Dobermännern seit 2008 Jahren lebt und seit 2011 Jahren allmorgendlich Zeitungen austrägt.

Tagsüber arbeitet sie im Import am Frankfurter Flughafen, gegenüber der Hundepension.


Simone Müller

 Simone A. Müller alias S.A.M. Wolf, Jahrgang 1974, wuchs in der Brüder-Grimm-Stadt Hanau auf und lebt noch heute in einem Stadtteil am Main, wo sie für ihre Krimis, Märchen und kurze Geschichten recherchiert. 

Nach dem Abitur führte sie ihr Weg von einer Hanauer Werbeagentur zu einer Frankfurter Tageszeitung, Bereich Medienvermarktung. Nachdem ihre Texte im Rahmenprogramm zu ‚Hanau liest ein Buch‘ anklang fanden und in der Anthologie ‚Bei den geele Riebe: Neue Geschichten aus Hanau‘ (CoCon-Verlag, 2013) erschienen, veröffentlichte sie eine Kurzgeschichtensammlung „Das Herz … und 18 weitere kurze Geschichten um Leben und Tod“ (2014) und einen Mysteryroman „Nachtschmerz“ (2015) im Self-Publishing. 

2016 ließ sie das Verlagswesen hinter sich, um sich mehr dem Schreiben zu widmen. Aktuell ist sie für die Stadt Hanau tätig. Wenn sie nicht schreibt, illustriert sie ihre Kurzgeschichten. Die Rötelzeichnungen finden sich alljährlich auf der Ausstellungsliste der Gemeinschaft Steinheimer Kunstschaffender (GSK). Außerdem ist sie Mitglied im literarischen Salon „Skriptorium Seligenstadt“. 

Sie hegt eine Vorliebe für Räucherungen, Vollmondnächte und Gänsehautblues, ist passionierte Malerin, leidenschaftliche Cineastin und verliebt in ihre Yogamatte. 


Dieter Petrosch

Dr. Dieter Petrosch wurde Mitte der 50er Jahre am Niederrhein, NRW, geboren. Studium der Volkswirtschaftslehre an den Universitäten in Heidelberg und Frankfurt am Main (Dipl.-Volkswirt, Dr. rer. pol.). Berufliche Tätigkeiten an der Uni, bei Verbänden und Banken. Seit mehr als 40 Jahren verheiratet, zwei Töchter, Enkel. Er ist an Tanzen (Bachelor of Mainstream Square Dancing), Musizieren und Singen interessiert und deswegen literarisch eher an Lyrik ausgerichtet. Teilnehmer an Treffen des „Offenen PoetenStammtisches“ (OPST), Frankfurt a. M., und des „Skriptorium Seligenstadt“.


Brigitte Rosanowitsch-Galinski

Brigitte Rosanowitsch-Galinski ist Ensemblemitglied bei der Kabarettgruppe “Mikrokosmos“, 2016 ausgezeichnet mit dem Kulturpreis der Stadt Maintal, 2018 mit einem der Kulturpreise des Main-Kinzig-Kreises. Seit mehr als 10 Jahren gehört sie innerhalb der Gruppe zum Autorenteam und auch auf der Bühne als Spielerin.


Rita Schönig

Rita Renate Schönig wurde 1955 in Seligenstadt geboren und wohnt mit Ehemann Manfred seit 1992 wieder in dem mittelalterlichen Städtchen.

Bis 1998 war die gelernte Industriekauffrau Einkaufsleiterin in einem mittelständigen Industrieunternehmen, danach bis 2015 selbstständig im Einzelhandel.

Im November 2002 begann sie ein Studium für Belletristik und Sachliteratur sowie Journalismus und widmet sich seit 2016 ganz dem Schreiben.


Angelika Weimer

Angelika Weimer ist 1946 geboren und lebt in Hanau. Sie schreibt Kurzprosa und Lyrik, die mit surrealen Momenten überraschen und der Vielfalt der Interpretationen Raum geben. Veröffentlichungen in Anthologien, Lesungen in Frankfurt, Hanau und im Frankfurter Literaturtelefon.


Jannis Zeiger

Jannis Zeiger wurde am 23.4.1995 geboren, exakt am Tage des allerersten Welttag des Buches, was er sehr lustig findet. Er ist Schauspieler und hat schon mehrere Theaterstücke für kleinere Theater geschrieben. Er ist aktiv auf Instagram unter janniszeigerautor. Derzeit arbeitet er an seinem ersten Roman und einer ersten Kurzgeschichtensammlung .

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